5-463.11:
Andere Operationen an Dünn- und Dickdarm: Anlegen anderer Enterostomata: Jejunostomie (Anlegen einer Ernährungsfistel): Laparoskopisch
Es wurde eine künstliche Öffnung an Ihrem Dünndarm geschaffen. Durch diese zusätzliche Öffnung können Sie über einen Schlauch ernährt werden.
Der Dünndarm ist der längste Darm-Bestandteil. Er besteht aus 3 Abschnitten. Der 1. Abschnitt beginnt direkt nach dem Magen und heißt Zwölffingerdarm. In diesen Abschnitt werden die Verdauungs-Säfte von Gallenblase und Bauchspeicheldrüse abgegeben. Dann folgen die Abschnitte Leerdarm und Krummdarm. Über den Dünndarm werden die Nährstoffe aus der Nahrung ins Blut aufgenommen. Nach dem Dünndarm folgt der Dickdarm.
Im Rahmen der Operation wurde eine Bauch-Spiegelung durchgeführt. Bei einer Bauch-Spiegelung macht man zunächst einen kleinen Schnitt in den Bauch. Durch diesen Schnitt wird ein Rohr mit einer Kamera in den Bauch geschoben. Diese Kamera überträgt Bilder vom Bauch-Inneren auf einen Bildschirm. Über weitere kleine Schnitte am Bauch können Werkzeuge wie Zangen oder Scheren eingeführt werden.
Dann wurde ein Abschnitt in Richtung Bauchwand bewegt und an dieser festgenäht. Im Anschluss wurde ein dünner Schlauch mithilfe einer Nadel durch die Bauchhaut in Ihren Dünndarm eingeführt. Die Nadel wurde anschließend entfernt und der Schlauch an Ihrer Bauchwand befestigt. Über diesen Schlauch kann die Nahrung nun direkt in Ihren Dünndarm gelangen.
Zusatzkennzeichen
OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).