5-464.42:
Andere Operationen an Dünn- und Dickdarm: Revision und andere Eingriffe an einem Enterostoma: Umwandlung in ein kontinentes Stoma (z.B. Kock-Pouch): Ileum
Ihr künstlicher Darmausgang am letzten Abschnitt des Dünndarms wurde in einer Operation angepasst.
Der Dünndarm ist der längste Darm-Bestandteil. Er besteht aus 3 Abschnitten. Der 1. Abschnitt beginnt direkt nach dem Magen und heißt Zwölffingerdarm. In diesen Abschnitt werden die Verdauungs-Säfte von Gallenblase und Bauchspeicheldrüse abgegeben. Dann folgen die Abschnitte Leerdarm und Krummdarm. Über den Dünndarm werden die Nährstoffe aus der Nahrung ins Blut aufgenommen. Nach dem Dünndarm folgt der Dickdarm.
Ein künstlicher Darmausgang befördert den Darm-Inhalt über eine Öffnung in der Bauchwand nach außen. In der Regel wird der Darm-Inhalt dann in einen Beutel direkt an der Öffnung geleitet. Ein solcher künstlicher Darmausgang kann zum Beispiel angelegt werden, um den Darm zeitweise zu schonen.
Manchmal wird ein künstlicher Darmausgang so angepasst, dass sich der Darm-Inhalt zukünftig im Darm sammelt. Dazu wird in einer Operation zunächst eine Tasche aus dem Darm gebildet. In dieser Tasche sammelt sich zukünftig der Darm-Inhalt. Der bisherige Darmausgang in der Bauchwand wird in eine Art Ventil umgewandelt und mit der Tasche verbunden. Dieses Ventil öffnet sich nur, wenn ein Röhrchen von außen in den künstlichen Darmausgang eingeführt wird. Auf diese Weise kann der Darm-Inhalt bei Bedarf nach außen geleitet werden.
Zusatzkennzeichen
OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).