8-805.26:
Transfusion von Blutzellen: Transfusion von peripher gewonnenen hämatopoetischen Stammzellen: Allogen, nicht HLA-identisch, verwandter Spender: Ohne In-vitro-Aufbereitung bei Differenz in 1 Antigen
Sie haben Stammzellen aus dem Blut eines anderen Menschen erhalten.
Die Stammzellen wurden vorher aus dem Blut eines anderen Menschen entnommen. Dieser Mensch war mit Ihnen verwandt.
Stammzellen sind Zellen, aus denen sich verschiedene Zellarten entwickeln können. Aus den Stammzellen können sich zum Beispiel Blutzellen entwickeln. Stammzellen befinden sich im Blut und innen in manchen Knochen. Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die roten Blutkörperchen befördern Sauerstoff aus der Lunge durch den ganzen Körper. Die weißen Blutkörperchen gehören zum Abwehrsystem des Körpers. Sie bekämpfen Krankheits-Erreger. Blutplättchen sind wichtig für die Blutgerinnung.
Bevor man Stammzellen erhält, bekommt man in der Regel eine bestimmte Behandlung. Diese Behandlung soll dafür sorgen, dass möglichst viele Stammzellen im eigenen Körper zerstört werden. Manchmal wird dafür das Knochenmark bestrahlt. Im Knochenmark befinden sich besonders viele Stammzellen. Es kann auch sein, dass man bestimmte Medikamente erhält. Durch die Behandlung wird auch ein Teil des eigenen Abwehrsystems zerstört.
Bei einer Gewebe-Spende sollten das eigene und das gespendete Gewebe einander möglichst ähnlich sein. Ansonsten kann es sein, dass das gespendete Gewebe vom Abwehrsystem bekämpft wird. Das Abwehrsystem bekämpft zum Beispiel auch veränderte Körperzellen oder Krankheits-Erreger. Vor einer Gewebe-Spende werden deshalb bestimmte Gewebe-Merkmale verglichen. Solch ein Gewebe-Merkmal ist zum Beispiel die Blutgruppe. Der spendende Mensch hatte etwas andere Gewebe-Merkmale als Sie selbst.
Nachdem man Stammzellen eines anderen Menschen erhalten hat, muss man manchmal bestimmte Medikamente einnehmen. Diese Medikamente sollen dafür sorgen, dass das eigene Abwehrsystem diese Stammzellen nicht bekämpft.
Zusatzkennzeichen
OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).