D81.3: Adenosindesaminase[ADA]-Mangel

Sie haben eine angeborene Abwehrschwäche.

Das Abwehrsystem schützt den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Außerdem kann das Abwehrsystem auch Körper-Zellen zerstören, die krankhaft verändert sind. Zum Abwehrsystem des Körpers gehören verschiedene Arten von Abwehrzellen. Einige Abwehrzellen können Krankheits-Erreger oder fremde Stoffe direkt zerstören. Andere Abwehrzellen bilden bestimmte Abwehrstoffe.

Bei Ihnen sind zu wenig Abwehrzellen vorhanden. Es ist außerdem möglich, dass die vorhandenen Abwehrzellen nicht richtig arbeiten. Die Erkrankung ist angeboren. Es können auch andere Familienmitglieder betroffen sein.

Bei einer angeborenen Abwehrschwäche können verschiedene Krankheits-Erreger nicht ausreichend bekämpft werden. Das betrifft auch Krankheits-Erreger, die für gesunde Personen eigentlich harmlos sind. Zu Krankheits-Erregern gehören zum Beispiel Bakterien, Viren und Pilze. Es kann sein, dass man sich bei der Erkrankung bereits in den ersten Lebensmonaten mit Krankheits-Erregern ansteckt. Wenn die Erkrankung nicht so stark ausgeprägt ist, dann kann sie jedoch auch erst später auftreten. Die Krankheits-Erreger können zum Beispiel zu schweren Lungen-Entzündungen oder Durchfällen führen. Wenn dies wiederkehrend auftritt, kann der Körper stark geschwächt werden. Babys und Kleinkinder wachsen dadurch womöglich langsamer und nehmen weniger an Gewicht zu als normalerweise.

Bei der Erkrankung können außerdem weitere Beschwerden auftreten. Möglicherweise hört man nur wenig oder gar nichts, weil das Innenohr geschädigt ist. Das Ohr ist ein Sinnesorgan, mit dem man hören und das Gleichgewicht halten kann. Im Ohr unterscheidet man 3 Bereiche: das äußere Ohr, das Mittelohr und das Innenohr. Außerdem können bei der Erkrankung bestimmte Knochen verändert sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).