B58.90: Sepsis durch Toxoplasmen

Sie haben eine Blutvergiftung, die durch Toxoplasmen ausgelöst wird.

Toxoplasmen sind Krankheits-Erreger, die vor allem in Katzenkot, ungewaschenem Gemüse und rohem Fleisch vorkommen.

Wenn man sich mit Toxoplasmen ansteckt, dann hat man meistens zunächst nur wenige Beschwerden. Eventuell fühlt man sich zum Beispiel schwach, man hat Kopfschmerzen oder die Lymphknoten schwellen an. Die Lymphknoten sind kleine, bohnenförmige Gebilde. Es gibt sie überall im Körper. Lymphknoten filtern die Gewebe-Flüssigkeit. Sie gehören zum Abwehrsystem. Die Toxoplasmen können im Körper verbleiben. Wenn das Abwehrsystem geschwächt ist, dann können später auch stärkere Beschwerden durch die Krankheits-Erreger auftreten. Das Abwehrsystem kann zum Beispiel durch eine andere Erkrankung oder durch Medikamente geschwächt sein.

Bei Ihnen haben die Toxoplasmen zu einer Blutvergiftung geführt. Eine Blutvergiftung ist der schwerste Verlauf einer Erkrankung, die durch Krankheits-Erreger ausgelöst wurde. Eine Blutvergiftung nennt man auch Sepsis. Dabei können sich Krankheits-Erreger oder ihre Giftstoffe über das Blut im gesamten Körper verteilen. Wenn das Abwehrsystem des Körpers darauf nicht richtig reagiert, dann können Organe und Gewebe geschädigt werden. Die Schäden können sehr schwer sein. Es kann sein, dass sie sich nicht begrenzen lassen.

Bei einer Blutvergiftung ist man sehr krank. Möglicherweise ist man verwirrt und schläfrig. Man kann Fieber und einen sehr schnellen Herzschlag haben. Auch die Atmung kann schneller sein als normalerweise. Eine Blutvergiftung kann Auswirkungen auf viele Organe im Körper haben. So kann es zum Beispiel sein, dass die Nieren nicht mehr ausreichend Urin bilden können.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).