E00.9: Angeborenes Jodmangelsyndrom, nicht näher bezeichnet

Sie hatten während Ihrer Entwicklung vor der Geburt zu wenig Jod im Körper.

Die Schilddrüse ist ein kleines Organ unten im Hals. Die Schilddrüse benötigt Jod, um wichtige Botenstoffe für den Körper zu bilden. Diese Botenstoffe beeinflussen unter anderem den Herzschlag, die Verdauung und die Körper-Temperatur.

Wenn zu wenig Jod im Körper ist, dann kann die Schilddrüse weniger Botenstoffe bilden als normalerweise. Die Botenstoffe aus der Schilddrüse sind wichtig für das Wachstum und für die Entwicklung vom Gehirn. Wenn die Mutter während der Schwangerschaft einen Jod-Mangel hat, dann kommt möglicherweise auch zu wenig Jod beim ungeborenen Kind an. Der mütterliche Jod-Mangel kann durch bestimmte Medikamente oder andere Stoffe verstärkt werden.

Wenn man während der Entwicklung vor der Geburt zu wenig Jod im Körper hat, dann können sich beispielsweise das Gehirn oder auch die Knochen nicht richtig entwickeln. Dadurch kann man verschiedene Probleme und Beschwerden haben. Die geistigen Fähigkeiten können durch den Jod-Mangel vor der Geburt eingeschränkt sein. Dadurch kann das Verhalten verändert sein. Möglicherweise kann man auch schlecht oder gar nicht hören. Man kann auch noch weitere Probleme durch den Jod-Mangel haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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