E11.41: Diabetes mellitus, Typ 2 Mit neurologischen Komplikationen Als entgleist bezeichnet
Sie haben die Zucker-Krankheit. Die Zucker-Krankheit heißt auch Diabetes mellitus.
Den Zucker aus der Nahrung oder aus süßen Getränken nimmt man über den Darm auf. Der Zucker gelangt dort in das Blut. Deshalb steigt der Zucker-Gehalt im Blut nach dem Essen an. Die Bauchspeicheldrüse bildet den Botenstoff Insulin. Die Bauchspeicheldrüse liegt oben im Bauch. Insulin sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird. Insbesondere nach dem Essen gibt die Bauchspeicheldrüse Insulin in das Blut ab. Dadurch sinkt der Zucker-Gehalt im Blut dann wieder ab.
Sie haben einen Diabetes mellitus Typ 2. Bei dieser Krankheit wirkt Insulin nicht mehr richtig. Dafür gibt es verschiedene Ursachen wie zum Beispiel zu wenig Bewegung, Übergewicht sowie eine fettreiche und zuckerreiche Ernährung. Es gibt außerdem erbliche Ursachen. Wenn Insulin nicht mehr richtig wirkt, dann kann der Zucker-Gehalt im Blut zu hoch sein. Die Bauchspeicheldrüse bildet dann immer mehr Insulin. Das überlastet die Bauchspeicheldrüse. Nach vielen Jahren kann die Bauchspeicheldrüse dann mitunter nicht mehr ausreichend Insulin bilden. Wenn man zu wenig Insulin im Blut hat, dann kann der Zucker-Gehalt im Blut dauerhaft zu hoch sein.
Normalerweise ist der Zucker-Gehalt im Blut bei der Zucker-Krankheit zu hoch. Wenn die Zucker-Krankheit mit Insulin oder anderen Medikamenten behandelt wird, dann kann der Zucker-Gehalt jedoch auch zu stark absinken.
Ihre Zucker-Krankheit ist momentan entgleist. Die Zucker-Krankheit gilt als entgleist, wenn der Zucker-Gehalt im Blut zu einem Zeitpunkt sehr stark erhöht oder viel zu niedrig ist. Es kann aber auch sein, dass der Zucker-Gehalt im Blut über einen längeren Zeitraum immer wieder zu hoch ist.
Durch Ihre Zucker-Krankheit sind Nerven geschädigt. Nerven sind eine Art Kabel im Körper. Über Nerven werden Informationen weitergeleitet. Dazu nutzen die Nerven elektrische Impulse. Nerven sind wichtig, damit man zum Beispiel Berührungen und Temperaturen fühlen und die Muskeln bewegen kann.
Wenn Nerven geschädigt sind, dann kann sich die Haut zum Beispiel taub anfühlen, kribbeln oder brennen. Es kann auch sein, dass man in bestimmten Bereichen des Körpers Schmerzen oder weniger Kraft hat. Auch die Organe im Körper werden durch Nerven gesteuert. Man kann daher zum Beispiel Probleme mit der Verdauung oder beim Wasserlassen haben. Möglicherweise schlägt das Herz auch schnell oder unregelmäßig.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).