E14.74: Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus Mit multiplen Komplikationen Mit diabetischem Fußsyndrom, nicht als entgleist bezeichnet
Sie haben die Zucker-Krankheit. Die Zucker-Krankheit heißt auch Diabetes mellitus.
Den Zucker aus der Nahrung oder aus süßen Getränken nimmt man über den Darm auf. Der Zucker gelangt dort in das Blut. Deshalb steigt der Zucker-Gehalt im Blut nach dem Essen an. Die Bauchspeicheldrüse bildet den Botenstoff Insulin. Die Bauchspeicheldrüse liegt oben im Bauch. Insulin sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird. Insbesondere nach dem Essen gibt die Bauchspeicheldrüse Insulin in das Blut ab. Dadurch sinkt der Zucker-Gehalt im Blut dann wieder ab.
Es gibt unterschiedliche Ursachen für die Zucker-Krankheit. Es ist möglich, dass die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin herstellt. Es kann auch sein, dass Insulin nicht mehr richtig im Körper wirkt. Bestimmte Krankheiten, erbliche Einflüsse oder Medikamente können ebenfalls die Zucker-Krankheit verursachen.
Wenn die Zucker-Krankheit über längere Zeit besteht, dann kann das die Blutgefäße an verschiedenen Stellen im Körper schädigen. Wenn Blutgefäße geschädigt sind, dann können Durchblutungs-Störungen auftreten. Ein hoher Zucker-Gehalt im Blut kann außerdem die Nieren und die Augen schädigen. Wenn die Zucker-Krankheit über längere Zeit besteht, dann kann das Nerven schädigen. Wenn Nerven geschädigt sind, können Gefühlsstörungen oder Schmerzen auftreten. Es kann auch sein, dass man in bestimmten Bereichen des Körpers weniger Kraft hat.
Die Zucker-Krankheit hat Beschwerden an Ihren Füßen verursacht. Durch den hohen Zucker-Gehalt können Blutgefäße im Fuß geschädigt werden. Dadurch werden womöglich zunächst oberflächliche Bereiche am Fuß nicht mehr richtig durchblutet und es bilden sich Wunden. Zudem werden die kleinen Nerven im Fuß bei der Zucker-Krankheit geschädigt. Dadurch spürt man kleinere Wunden oder Druckstellen am Fuß nicht mehr richtig. Durch die Zucker-Krankheit heilen Wunden außerdem schlechter ab als gewöhnlich. Die Wunden können dann tiefer werden und auch Muskeln, Knochen oder Gelenke betreffen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).