G70.2: Angeborene oder entwicklungsbedingte Myasthenie
Sie haben eine Erkrankung, bei der die Muskeln schwächer sind als gewöhnlich.
Muskeln bestehen aus vielen langen Zellen. Diese Zellen bilden die Muskelfasern. Die Bewegung von Muskeln wird über Nerven gesteuert. Damit Informationen von den Nerven in die Muskeln gelangen, schütten Nervenzellen bestimmte Signal-Stoffe aus. Diese Signal-Stoffe werden von den Muskelzellen aufgenommen.
Bei Ihnen werden die Signal-Stoffe zwischen den Nerven und Muskeln nicht mehr richtig übertragen. Wenn die Signal-Stoffe zwischen den Nerven und Muskeln nicht richtig übertragen werden, dann sind die Muskeln meistens schnell geschwächt.
Man kann bei der Erkrankung unterschiedliche Beschwerden haben, weil es viele Muskeln mit verschiedenen Aufgaben gibt. Manchmal sind zum Beispiel nur die Muskeln von den Augen betroffen. Dann sieht man womöglich doppelt oder das Augenlid hängt herab. Es kann sein, dass man bestimmte Bereiche vom Körper nicht mehr richtig bewegen kann. Es kann aber auch sein, dass die Atemmuskeln von der Erkrankung betroffen sind. Dann ist man meistens schwer krank und kann nicht mehr richtig atmen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).