I05.1: Rheumatische Mitralklappeninsuffizienz

Ihr Abwehrsystem hat Ihr Herz angegriffen. Ihre Mitralklappe ist dadurch undicht.

Das Herz pumpt Blut durch den Körper. Das Herz hat im Inneren 4 Hohlräume. Es gibt 2 Herzvorhöfe und 2 Herzkammern. Die beiden Herzvorhöfe und die beiden Herzkammern sind jeweils durch eine Scheidewand voneinander getrennt.

Es gibt im Herzen 4 Herzklappen. Die Herzklappen arbeiten wie Ventile. Sie sorgen dafür, dass das Blut in die richtige Richtung fließt. Dafür müssen die Herzklappen dicht schließen. Die Herzklappen müssen sich außerdem vollständig öffnen, damit das Blut gut aus dem Herzen herausgepumpt werden kann.

Die Mitralklappe ist die Herzklappe zwischen dem linken Herzvorhof und der linken Herzkammer. Ihre Mitralklappe schließt sich nicht mehr richtig. Wenn die Mitralklappe sich nicht richtig schließt, dann kann bei jedem Herzschlag Blut durch die Klappe zurück fließen. Das Herz muss dann stärker arbeiten, um ausreichend Blut in den Körper zu pumpen.

Dadurch kann man verschiedene Beschwerden haben. Die Beschwerden sind unter anderem davon abhängig, wieviel Blut durch die undichte Klappe zurückfließt. Möglicherweise hat man Luftnot oder Herzrasen. Es kann auch sein, dass man sich schwach oder abgeschlagen fühlt. Manchmal sammelt sich auch Flüssigkeit in den Beinen an.

Sie hatten sich in der Vergangenheit mit bestimmten Bakterien angesteckt. Sie hatten durch die Bakterien eine Hals-Entzündung oder eine Mandel-Entzündung. Ihr Abwehrsystem hat die Bakterien mit bestimmten Abwehrstoffen bekämpft. Diese Abwehrstoffe können allerdings auch das Gewebe vom Körper angreifen. Die Abwehrstoffe haben Ihre Mitralklappe geschädigt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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