ICD-Code I81: Pfortaderthrombose

Ihre Pfortader ist durch Blutgerinnsel verstopft.

Die Pfortader sammelt das Blut aus dem Magen-Darm-Bereich und bringt das Blut zur Leber. Die Leber ist ein wichtiges Organ rechts oben im Bauch. Sie hilft zum Beispiel bei der Blutgerinnung und bei der Entgiftung des Körpers. In der Leber werden die Nährstoffe aus der Nahrung verarbeitet. Die Nährstoffe gelangen über die Pfortader zur Leber.

Blutgerinnsel entstehen, wenn verschiedene Bestandteile des Blutes sich zusammenlagern. Durch ein Blutgerinnsel kann ein Blutgefäß verstopft werden. Blutgerinnsel können sich aus unterschiedlichen Gründen bilden. Wenn die Leber zum Beispiel verhärtet ist, dann kann das Blut nicht richtig in der Leber fließen. Dadurch können sich leichter Blutgerinnsel in der Pfortader bilden. Manche Menschen neigen zu Blutgerinnseln. Das ist dann angeboren oder durch eine andere Krankheit verursacht.

Wenn ein Blutgerinnsel die Pfortader verstopft, dann können Beschwerden auftreten. Man kann Schmerzen im Bauch oder Übelkeit haben. Es ist auch möglich, dass man zunächst keine Beschwerden hat. Wenn die Pfortader über längere Zeit durch Blutgerinnsel verstopft ist, dann kann unter Umständen das Blut aus dem Magen-Darm-Bereich nicht richtig abfließen. Das Blut fließt dann nicht durch die Leber, sondern durch andere Venen zum Herzen. Diese Venen liegen zum Beispiel in der Speiseröhre oder im Magen. Diese Venen können sich dann erweitern, weil durch diese Venen mehr Blut fließt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).