I83.1: Varizen der unteren Extremitäten mit Entzündung

Sie haben Krampfadern an den Beinen. Die Haut oder die Venen haben sich entzündet.

Die Venen befördern das Blut aus dem Körper zum Herzen. Wenn die Venen an den Beinen erweitert sind, dann sagt man dazu Krampfadern. Sie haben Krampfadern an den Beinen.

Man unterscheidet am Bein Venen unter der Haut und in der Tiefe. Die Venen unter der Haut sammeln das Blut von der Haut und befördern das Blut zum Teil in die tieferen Venen. Die tiefen Venen sammeln das Blut aus den Muskeln. Die tiefen Venen befördern dann das Blut Richtung Herz. Manchmal kann das Blut nicht richtig von den oberflächlichen in die tiefen Venen fließen. Dann können sich die oberflächlichen Venen erweitern.

Die Venen haben kleine Venenklappen. Die Venenklappen verhindern, dass das Blut in die falsche Richtung fließt. Bei einigen Menschen sind diese Klappen nicht fest genug oder bilden sich nicht richtig aus. Das ist angeboren. Wenn die Venenklappen nicht richtig funktionieren, dann kann sich das Blut in den Venen stauen.

Die Venen und die Venenklappen können aber auch im Laufe des Lebens geschädigt werden. Durch Blutgerinnsel, Entzündungen oder Veränderungen der Venenwände können Krampfadern entstehen. Krampfadern können auch entstehen, wenn man oft sehr lange stehen muss. Die Krampfadern können nur auf kleine Bereiche als Besenreiser beschränkt sein. Manchmal sieht man aber auch dicke Venenstränge unter der Haut.

Wenn das Blut nicht richtig abfließt, dann kann das Bein anschwellen und schmerzen. Das passiert besonders dann, wenn man lange stehen muss. Bei Ihnen haben sich die Venen oder die Haut entzündet.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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