L51.1: Bullöses Erythema exsudativum multiforme

Sie haben eine schwere Erkrankung, bei der sich Wunden bilden.

Das Abwehrsystem soll im Körper normalerweise Krankheiten und Fremdstoffe bekämpfen und beseitigen. Bei dieser Erkrankung reagiert das Abwehrsystem zu stark auf verschiedene Einflüsse und schädigt dadurch eigene Zellen an verschiedenen Stellen des Körpers. Solche Einflüsse können zum Beispiel bestimmte Medikamente, Krankheitserreger oder auch andere Erkrankungen sein.

Einige Zeit bevor sich die ersten Wunden bilden, treten andere Beschwerden auf. Solche Beschwerden können zum Beispiel Fieber und Schmerzen im Hals, im Kopf oder in den Muskeln sein.

In der Folge entstehen schmerzhafte Wunden beispielsweise im Mund, an den Geschlechtsorganen oder am After. Auch die Augen können entzündet sein.

Währenddessen bilden sich rötliche oder bläuliche Haut-Veränderungen. Sie können einzeln stehen, klein und rundlich sein oder große Haut-Bereiche bedecken. Auf den veränderten Stellen können blutige Krusten und Schuppen oder auch Blasen entstehen, die leicht aufplatzen. Teile der betroffenen Haut können absterben. Die Haut-Veränderungen kommen vor allem im Gesicht, am Hals und am oberen Bereich des Oberkörpers vor. Sie können sich aber auch über weitere Teile der Haut ausbreiten. Bei dieser Erkrankung ist man schwer krank.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).