M06.01: Seronegative chronische Polyarthritis Schulterregion

Sie haben eine Gelenk-Entzündung an der Schulter oder am Schlüsselbein.

Im Bereich der Schulter gibt es 3 Knochen und 2 Gelenke. Die Knochen sind das Schlüsselbein, das Schulterblatt und der Oberarm-Knochen. Das Schultergelenk verbindet den Oberarm-Knochen mit dem Schulterblatt. Ein zweites Gelenk verbindet das Schulterblatt mit dem Schlüsselbein. Das Schlüsselbein ist außerdem über ein weiteres Gelenk mit dem Brustbein verbunden.

Bei einer Entzündung in den Gelenken kann man verschiedene Beschwerden haben. Typisch ist ein geschwollenes Gelenk, das schmerzt. Möglicherweise ist auch die Haut über dem Gelenk gerötet. Es kann auch sein, dass man das Gelenk nicht mehr normal bewegen kann.

Die Gelenk-Entzündung wird durch eine rheumatische Erkrankung verursacht. Bei einer rheumatischen Erkrankung kann der gesamte Körper betroffen sein. Man kann Entzündungen in den Knochen, im Bindegewebe und in den Gelenken haben. Die Beschwerden können mal stärker, mal schwächer ausgeprägt sein. Als Ursache für rheumatische Erkrankungen vermutet man, dass das Abwehrsystem Abwehrstoffe gegen den eigenen Körper bildet. Diese Abwehrstoffe richten sich gegen körpereigenes Gewebe. Das Gewebe kann sich dadurch entzünden und geschädigt werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).