M10.12: Bleigicht Oberarm
Sie haben eine Blei-Vergiftung und dadurch Beschwerden am Oberarm oder am Ellenbogen.
Am Ellenbogen treffen 3 Knochen aufeinander. Dies sind der Oberarm-Knochen sowie die beiden Knochen im Unterarm. Diese heißen Elle und Speiche. Es gibt am Ellenbogen mehrere Gelenke zwischen diesen 3 Knochen. Dadurch kann man zum einen den Arm beugen und strecken. Zum anderen kann man den Unterarm verdrehen, zum Beispiel beim Eindrehen einer Schraube.
Durch eine Blei-Vergiftung kann man Gicht bekommen. Bei Gicht hat man Beschwerden, wenn sich Harnsäure-Kristalle in Geweben ablagern. Harnsäure-Kristalle können sich ablagern, wenn man zu viel Harnsäure im Blut hat. Harnsäure wird durch die Niere ausgeschieden. Eine Blei-Vergiftung kann die Arbeit der Nieren kurzzeitig stören oder die Nieren dauerhaft schädigen. Wenn die Nieren nicht richtig arbeiten, dann kann weniger Harnsäure ausgeschieden werden als normalerweise. Dadurch bleibt zu viel Harnsäure im Blut.
Wenn sich Harnsäure-Kristalle in Gelenken ablagern, dann können die betroffenen Gelenke sich entzünden oder anderweitig geschädigt werden. Eine Blei-Vergiftung kann auch andere Formen von Gelenk-Entzündungen auslösen. Bei einer Entzündung in den Gelenken kann man verschiedene Beschwerden haben. Typisch ist ein geschwollenes Gelenk, das schmerzt. Möglicherweise ist auch die Haut über dem Gelenk gerötet. Es kann auch sein, dass man das Gelenk nicht mehr normal bewegen kann.
Eine Blei-Vergiftung kann auch dazu führen, dass Knochen an manchen Stellen härter werden als normalerweise. Wenn Knochen härter sind als normalerweise, dann sind sie weniger elastisch und können schneller brechen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).