M14.00: Gicht-Arthropathie durch Enzymdefekte und sonstige angeborene Krankheiten Mehrere Lokalisationen

Sie haben Gicht und dadurch Beschwerden an verschiedenen Stellen im Körper.

Bei Gicht hat man Beschwerden, wenn sich Harnsäure-Kristalle in Geweben ablagern. Harnsäure-Kristalle können sich ablagern, wenn man zu viel Harnsäure im Blut hat. Es gibt verschiedene Ursachen, warum man zu viel Harnsäure im Blut haben kann. Die Harnsäure im Blut erhöht sich beispielsweise, wenn man viel Fleisch isst oder Alkohol trinkt. Man kann auch zu viel Harnsäure im Blut haben, wenn bestimmte Proteine nicht richtig arbeiten. Diese Proteine steuern den Gehalt an Harnsäure im Blut. Harnsäure wird durch die Niere ausgeschieden. Deshalb kann man auch viel Harnsäure im Blut haben, wenn die Niere nicht mehr richtig arbeitet.

Sie haben eine angeborene Erkrankung, bei der der Stoffwechsel verändert ist. Wenn der Stoffwechsel so verändert ist, dann kann man weniger Harnsäure abbauen oder ausscheiden als normalerweise. Es kann auch sein, dass mehr Harnsäure gebildet wird als normalerweise. Dadurch kann man mehr Harnsäure im Blut haben.

Bei Ihnen haben sich Harnsäure-Kristalle in Gelenken abgelagert. Wenn sich Harnsäure-Kristalle in Gelenken ablagern, dann können sich die betroffenen Gelenke entzünden oder anderweitig geschädigt werden. Bei einer Entzündung in den Gelenken kann man verschiedene Beschwerden haben. Typisch ist ein geschwollenes Gelenk, das schmerzt. Möglicherweise ist auch die Haut über dem Gelenk gerötet. Es kann auch sein, dass man das Gelenk nicht mehr normal bewegen kann.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).