M48.29: Baastrup-Syndrom Nicht näher bezeichnete Lokalisation

Bei Ihnen stehen die Dornfortsätze in einem oder in mehreren Abschnitten der Wirbelsäule sehr nah beieinander.

Die Wirbelsäule besteht aus mehreren Abschnitten. Unter dem Kopf beginnt die Hals-Wirbelsäule. Die Hals-Wirbelsäule ist sehr beweglich. Darunter liegt die Brust-Wirbelsäule. An der Brust-Wirbelsäule sind die Rippen befestigt. Unter der Brust-Wirbelsäule liegt die Lenden-Wirbelsäule. Die Lenden-Wirbelsäule ist auch sehr beweglich und trägt einen großen Teil der Last vom Körper. Nach der Lenden-Wirbelsäule schließen sich das Kreuzbein und das Steißbein an.

Die knöcherne Wirbelsäule setzt sich aus einzelnen Wirbeln zusammen. Die meisten Wirbel bestehen jeweils aus einem Wirbelkörper und einem Wirbelbogen. An den Wirbelbögen ragen Knochenfortsätze nach hinten. Diese Knochenfortsätze sind die Dornfortsätze. Die Dornfortsätze kann man mit dem Finger spüren, wenn man die Wirbelsäule abtastet. Die Dornfortsätze haben normalerweise einen gewissen Abstand voneinander.

Bei Ihnen liegen die Dornfortsätze von mehreren Wirbeln sehr nah beieinander. Es kann bei dieser Erkrankung auch sein, dass sich die Dornfortsätze berühren. Dadurch können Muskeln und Bänder geschädigt werden. Man kann Rückenschmerzen haben. Die Schmerzen können besonders dann auftreten, wenn man den Oberkörper nach hinten lehnt.

Es gibt verschiedene Ursachen, warum die Dornfortsätze von mehreren Wirbeln sehr nah beieinander liegen. Die Dornfortsätze können beispielsweise sehr groß sein oder die Wirbelsäule hat sich im Alter verändert. Die Erkrankung kann auch vorkommen, wenn man lange Zeit schwer körperlich gearbeitet hat oder wenn man ein Hohlkreuz hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).