M51.0: Lumbale und sonstige Bandscheibenschäden mit Myelopathie
Bei Ihnen sind ein oder mehrere Bandscheiben geschädigt.
Bandscheiben bestehen aus Knorpel und Bindegewebe. Bandscheiben verbinden benachbarte Wirbel miteinander und polstern Druck und Stöße ab. Eine Bandscheibe besteht aus einem festen Ring mit einem weichen Kern.
Wenn Bandscheiben geschädigt sind, dann können sie sich zwischen benachbarten Wirbeln hervorwölben. Das nennt man auch Bandscheiben-Vorwölbung. Wenn eine Bandscheibe noch stärker geschädigt ist, dann kann es auch zu einem Bandscheiben-Vorfall kommen. Dabei reißt der feste Ring der Bandscheibe ein und weiches Bandscheiben-Gewebe rutscht zwischen den Wirbeln hervor.
Hinten an der Wirbelsäule bilden die Wirbel den Wirbelkanal. Im Wirbelkanal verläuft das Rückenmark. Vom Gehirn laufen Nervenfasern über das Rückenmark in den Körper und bilden dort Nerven. Jeder Nerv ist für einen bestimmten Abschnitt der Haut und für bestimmte Muskeln verantwortlich. Diese Nerven sind wichtig, damit man zum Beispiel fühlen und die Muskeln bewegen kann.
Die geschädigte Bandscheibe drückt bei Ihnen auf das Rückenmark. Dadurch kann das Rückenmark gereizt oder auch geschädigt werden.
Mögliche Beschwerden bei geschädigten Bandscheiben sind zum Beispiel Schmerzen im Rücken. Die Schmerzen können sich auch in die Arme oder die Beine ausbreiten. Die Haut kann sich an bestimmten Stellen taub anfühlen. Möglicherweise verspürt man auch ein Kribbeln. Es kann auch sein, dass man einen Körperteil nicht mehr richtig bewegen kann. Man kann auch Probleme mit dem Wasserlassen oder dem Stuhlgang haben.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).