M63.16: Myositis bei anderenorts klassifizierten Protozoen- und Parasiteninfektionen Unterschenkel

Sie haben sich mit Saugwürmern angesteckt, die die Erkrankung Bilharziose auslösen.

Die Saugwürmer leben im Süßwasser, vor allem in den warmen Gebieten von Afrika, Asien und Amerika. Wenn man sich in solchem Wasser aufhält, dann können die Wurmlarven über die Haut in den Körper eindringen. Die Haut kann dann an diesen Stellen für kurze Zeit gerötet sein und jucken.

Einige Wochen nach der Ansteckung kann man zum Beispiel Fieber, Durchfall oder auch Husten haben. Typisch ist außerdem ein juckender Hautausschlag. Möglicherweise vergrößern sich die Leber und einige Lymphknoten.

Die Wurmlarven entwickeln sich im Körper zu Würmern. Wenn die Würmer Eier ablegen, dann entzündet sich das umliegende Gewebe. Die Beschwerden hängen davon ab, welche Stellen im Körper davon betroffen sind. Die Beschwerden durch die Eier treten gewöhnlich mehrere Monate nach Ansteckung auf und können über lange Zeit bestehen.

Sie haben sich mit Würmern angesteckt, die sich vor allem in den Blutgefäßen vom Darm und von der Leber entwickeln. Wenn der Darm entzündet ist, dann kann man zum Beispiel Bauchschmerzen oder auch Blut im Stuhl haben.

Durch die Bilharziose haben Sie eine Muskel-Entzündung im Unterschenkel oder am Knie. Wenn man entzündete Muskeln bewegt oder auf sie drückt, dann kann man Schmerzen haben. Wenn die Muskeln lange Zeit entzündet sind, dann können sie auch schwächer werden oder sich verkrampfen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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