P04.4: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Einnahme von abhängigkeitserzeugenden Arzneimitteln oder Drogen durch die Mutter

Während der Zeit im Mutterleib oder während der Stillzeit ist ein gesundheitlicher Schaden durch Medikamente oder Drogen entstanden.

Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden. Über die Plazenta wird das Kind mit Nährstoffen und Sauerstoff aus dem mütterlichen Blut versorgt.

Medikamente oder Drogen können über die Plazenta von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Auch über die Muttermilch können Medikamente oder Drogen auf das Kind einwirken. Dadurch können gesundheitliche Schäden beim Kind entstehen.

Die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder Drogen während der Schwangerschaft kann zu Fehlbildungen des Kindes führen. Ebenfalls kann es zu einer veränderten Entwicklung des Kindes im Mutterleib kommen. Nach der Geburt kann es zu Problemen mit der Atmung oder dem Kreislauf des Kindes kommen. Es kann sein, dass Krampfanfälle oder Zittern auftreten. Möglicherweise kommt es zu Problemen mit der Ernährung und Verdauung. Dann entwickelt sich das Kind nach der Geburt womöglich nicht wie gleichaltrige Kinder.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).