P35.3: Angeborene Virushepatitis

Während der Zeit im Mutterleib oder bei der Geburt ist es zu einer Ansteckung mit Hepatitis-Viren gekommen.

Hepatitis-Viren verursachen eine Entzündung der Leber.

Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden.

Wenn bei der Mutter während der Schwangerschaft oder der Geburt eine Erkrankung durch Hepatitis-Viren besteht, kann ein gesundheitlicher Schaden beim Kind entstehen. Während der Schwangerschaft können die Viren von der Mutter über die Plazenta zum Kind gelangen. Während der Geburt kann es durch kleine Verletzungen zu einem Blut-Austausch zwischen Mutter und Kind kommen. Außerdem kommt das Kind während der Geburt mit mütterlichen Körper-Flüssigkeiten im Geburtskanal in Kontakt. Über das Blut oder die Körper-Flüssigkeiten können dann Hepatitis-Viren auf das Kind übertragen werden.

Wenn sich das Kind mit bestimmten Viren angesteckt hat, kann es zu einem gesundheitlichen Schaden kommen. Die Leber kann sich entzünden. Bei einer Leber-Entzündung können beim Kind verschiedene Anzeichen auftreten. Beispielsweise kann sich die Haut oder das Weiße in den Augen beim Neugeborenen gelblich verfärben. Es kann auch sein, dass das Kind träger ist als gewöhnlich. Möglicherweise wächst das Kind nicht wie andere gleichaltrige Kinder. In schwereren Fällen kann die Leber vergrößert sein und es kann sich Flüssigkeit im Bauch ansammeln.

Womöglich treten keine Krankheits-Anzeichen auf, obwohl sich das Kind mit den Viren angesteckt hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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