T45.1: Vergiftung: Antineoplastika und Immunsuppressiva

Sie haben eine Vergiftung durch ein Medikament aus der Gruppe der Immunsuppressiva oder durch ein anti-neoplastisches Medikament.

Immunsuppressiva sind Medikamente, die das Abwehrsystem des Körpers unterdrücken. Das Abwehrsystem schützt den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Außerdem kann das Abwehrsystem auch Körper-Zellen zerstören, die krankhaft verändert sind. Anti-neoplastische Medikamente verlangsamen oder verhindern das Wachstum von Körper-Zellen. Sie können unter anderem bei Krebserkrankungen eingesetzt werden. Anti-neoplastische Medikamente können ebenfalls das Abwehrsystem des Körpers unterdrücken.

Ein Medikament kann zum Beispiel eine Vergiftung verursachen, wenn man zu viel davon eingenommen hat. Es kann auch sein, dass man das Medikament aus Versehen bekommen oder eingenommen hat.

Die Beschwerden hängen unter anderem davon ab, welches Medikament die Vergiftung verursacht hat. Es kann zum Beispiel zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Die Funktion der Niere, der Leber oder anderer Organe kann beeinträchtigt werden. Anti-neoplastische Medikamente können Haarausfall verursachen. Man kann auch anfälliger für ansteckende Krankheiten werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).