E06.3: Autoimmunthyreoiditis

Sie haben eine Schilddrüsen-Entzündung, die durch das Abwehrsystem ausgelöst wird.

Die Schilddrüse ist ein kleines Organ unten im Hals. Die Schilddrüse benötigt Jod, um wichtige Botenstoffe für den Körper zu bilden. Diese Botenstoffe beeinflussen unter anderem den Herzschlag, die Verdauung und die Körper-Temperatur.

Das Abwehrsystem schützt den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Außerdem kann das Abwehrsystem auch Körper-Zellen zerstören, die krankhaft verändert sind. Bei einigen Erkrankungen richtet sich das Abwehrsystem gegen eigenes Körpergewebe.

Ihr Abwehrsystem richtet sich gegen Schilddrüsen-Gewebe. Das Schilddrüsen-Gewebe kann sich dadurch entzünden und geschädigt werden. Wenn Schilddrüsen-Gewebe geschädigt wird, dann werden mit der Zeit weniger Botenstoffe gebildet. Wenn man zu wenig Botenstoffe von der Schilddrüse im Körper hat, dann können verschiedene Beschwerden auftreten. Man kann sich zum Beispiel schnell erschöpft fühlen und rasch frieren. Möglicherweise nimmt man an Gewicht zu und hat Verstopfungen. Man kann auch eine trockene Haut und brüchige Haare haben.

Zu Beginn der Erkrankung ist es auch möglich, dass zunächst vorübergehend zu viele Botenstoffe von der Schilddrüse ins Blut gelangen. Durch eine zu große Menge an Schilddrüsen-Botenstoffen kann man verschiedene Beschwerden haben. Man kann zum Beispiel unruhig sein oder Herzrasen haben. Man kann auch Schweißausbrüche haben und Gewicht verlieren.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).