H91.2: Idiopathischer Hörsturz

Ihr Hörvermögen hat sich innerhalb von kurzer Zeit deutlich verschlechtert.

Das Ohr ist ein Sinnesorgan, mit dem man hören und das Gleichgewicht halten kann. Im Ohr unterscheidet man 3 Bereiche: das äußere Ohr, das Mittelohr und das Innenohr. Im Innenohr liegt das eigentliche Hör-Organ, die Hör-Schnecke. Die Hör-Schnecke besteht aus einem Knochen-Kanal, der wie eine Schnecke gewunden ist. Innerhalb der Hör-Schnecke liegen die Hör-Sinneszellen. Über den Hör-Nerv ist das Innenohr mit dem Gehirn verbunden.

Es kann vorkommen, dass das Innenohr plötzlich nicht mehr richtig funktioniert. Das Hörvermögen kann sich dann innerhalb von kurzer Zeit deutlich verschlechtern. So kann es sein, dass man nicht mehr richtig gut hören kann. Es kann auch sein, dass man gar nichts mehr hört. Dieser Hörverlust kann vorübergehend oder auch dauerhaft sein. Zusätzlich kann es sein, dass einem schwindelig wird und man einen Druck auf dem betroffenen Ohr spürt. Die Ursache solch eines plötzlich auftretenden Hörverlustes ist unbekannt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

Weitere Artikel

Hörsturz

Ein Hörsturz ist eine plötzliche Hörminderung unbekannter Ursache. Wegen des Risikos bleibender Hörschäden ist eine umgehende Diagnostik wichtig. Mitunter kommt eine Therapie infrage.