K56.1: Invagination

Bei Ihnen hat sich ein Darmabschnitt in einen anderen Darmabschnitt hineingestülpt.

Der Darm besteht aus dem Dünndarm und dem Dickdarm. Im Dünndarm werden die meisten Nährstoffe aufgenommen. Im Dickdarm werden dem Stuhl Wasser und Salz entzogen. Der letzte Abschnitt vom Dickdarm ist der Enddarm. Der Stuhl wird dann über den After ausgeschieden.

Der Darm ist innen mit Schleimhaut ausgekleidet. Die Schleimhaut im Darm ist sehr empfindlich und sehr gut durchblutet. Wenn sich ein Darmabschnitt in einen anderen Darmabschnitt hineinstülpt, dann werden Blutgefäße abgedrückt. Der Darmabschnitt kann dann schlechter durchblutet und somit stark geschädigt werden. Wenn sich ein Darmabschnitt in einen anderen Darmabschnitt hineinstülpt, dann kann sich der Darm auch verschließen.

Wenn der Darm verschlossen ist, dann kann man sehr viel Luft, Stuhl und Flüssigkeit im Darm haben. Dadurch ist der Bauch dann meist größer als normalerweise. Man kann dann meistens keinen Stuhlgang mehr haben. Die Luft kann dann meist auch nicht mehr aus dem After entweichen. Es kann sein, dass es unangenehm ist, wenn man auf den Bauch drückt. Es kann sein, dass man starke Bauchschmerzen hat oder erbrechen muss.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).