Q40.0: Angeborene hypertrophische Pylorusstenose

Der Magenausgang ist enger als normalerweise.

Der Magen liegt oben im Bauch. Der Magen hat eine gebogene Form. Dadurch gibt es eine große Kurve und eine kleine Kerbe. Der Magen besteht aus verschiedenen Abschnitten. Die Nahrung gelangt über die Speiseröhre in den Mageneingang. Dann wird die Nahrung in den Magenkörper befördert. Oben im Magen befindet sich die Magenkuppel. Dort sammelt sich häufig Luft an. Weiter unten im Magen gibt es eine kleine Erweiterung. Das ist der Abschnitt vor dem Magenausgang. Am Magenausgang befindet sich ein Schließmuskel, der Magenpförtner. Der Magenpförtner befördert die Nahrung portionsweise in den Dünndarm.

Der Magenausgang ist verengt, weil der ringförmige Schließmuskel verändert ist. Eine solche Veränderung entsteht typischerweise in den ersten Wochen nach der Geburt. Es kann aber auch sein, dass sich der Schließmuskel bereits vor der Geburt anders entwickelt hat. Die Ursachen für die Erkrankung sind bisher nicht genau bekannt. In manchen Familien haben mehrere Kinder einen veränderten Schließmuskel am Magenausgang. Daher nimmt man an, dass die Erkrankung vererbt werden kann. Die Erkrankung tritt bei Jungen häufiger auf als bei Mädchen.

Wenn der Schließmuskel zu eng ist, dann kann die Nahrung schlechter vom Magen in den Darm gelangen. Der Nahrungsbrei staut sich vor der Engstelle an. Das kann zu schwallartigem Erbrechen führen. Auch Bauchschmerzen können die Folge sein. Wenn weniger Nahrung in den Darm gelangt, kann der Körper weniger Nährstoffe und Wasser aufnehmen. Es kann zu einer mangelnden Ernährung kommen. Die allgemeine körperliche Entwicklung kann dadurch gestört sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).