Z95.0: Vorhandensein eines kardialen elektronischen Geräts

Sie haben einen Herzschrittmacher oder einen Defibrillator für das Herz.

Das Herz pumpt Blut durch den Körper. Das Herz hat im Inneren 4 Hohlräume. Es gibt 2 Herzvorhöfe und 2 Herzkammern. Die beiden Herzvorhöfe und die beiden Herzkammern sind jeweils durch eine Scheidewand voneinander getrennt. Im Herz fließen die elektrischen Herzströme. Die Herzströme führen dazu, dass sich der Herzmuskel zusammenzieht. Sie entstehen an einer Stelle im rechten Herzvorhof. Zunächst breiten sich die Herzströme in den beiden Herzvorhöfen aus. Danach fließen die Herzströme über eine Art Kabel weiter in die Herzkammern.

Ein Herzschrittmacher oder ein Defibrillator besteht aus einem Gehäuse und meist mehreren Kabeln. Das Gehäuse wird unter die Haut an der Brust gesetzt. Die Kabel verlaufen dann meistens in den Blutgefäßen zum Herzen.

Ein Defibrillator kann im Notfall sehr starke elektrische Ströme abgeben, wenn das Herz zum Beispiel sehr schnell schlägt. Durch den Stromstoß soll das Herz dann im normalen Takt weiter schlagen. Ein Herzschrittmacher kann hingegen regelmäßig Ströme für das Herz abgeben, damit das Herz regelmäßig und normal schnell schlägt. Ein Herzschrittmacher kann aber auch in bestimmten Fällen dafür sorgen, dass beide Herzkammern gleichmäßig stark schlagen. Es gibt auch Geräte, die sowohl regelmäßig arbeiten als auch im Notfall einen starken Stromstoß abgeben können.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).