D33.7: Gutartige Neubildung: Sonstige näher bezeichnete Teile des Zentralnervensystems

Bei Ihnen hat sich neues Gewebe im Gehirn oder im Rückenmark gebildet. Das neue Gewebe ist gutartig.

Das Gehirn besteht aus mehreren Bereichen. Im Großhirn findet zum Beispiel das Denken und das Planen von Handlungen statt. Im Kleinhirn werden Bewegungen vorbereitet und aufeinander abgestimmt. Der Hirnstamm ist für verschiedene unbewusste Aufgaben zuständig, wie zum Beispiel das Atmen. Der Hirnstamm geht in das Rückenmark über. Das Rückenmark befindet sich in der Wirbelsäule. Das Rückenmark besteht aus Nervenfasern. Über die Nervenfasern tauscht das Gehirn Informationen mit den Organen, der Haut und den Muskeln aus.

Wenn sich Gewebe neu bildet, dann nennt man das auch einen Tumor. Das Gewebe im Körper besteht aus Zellen. Bei einer Tumor-Erkrankung vermehren sich die Zellen stärker als normalerweise. Dadurch bildet sich neues Gewebe. Ein Tumor kann gutartig oder bösartig sein. Bei Ihnen ist der Tumor gutartig. Gutartige Tumoren zerstören das gesunde Gewebe nicht und breiten sich nicht im Körper aus. Ein Tumor kann jedoch das gesunde Gewebe verdrängen.

Die Beschwerden bei einem Hirntumor richten sich danach, welche Seite und welcher Bereich vom Gehirn betroffen ist. Durch einen Hirntumor kann man zum Beispiel Kopfschmerzen haben oder Krampfanfälle bekommen. Möglicherweise ist einem übel. Es kann auch sein, dass bestimmte Bereiche vom Gehirn nicht mehr richtig arbeiten. Man kann dann möglicherweise bestimmte Muskeln nicht mehr richtig bewegen oder die Haut kribbelt. Es kann auch sein, dass man sich anders verhält. Die Beschwerden von einem Rückenmarks-Tumor sind davon abhängig, welcher Bereich vom Rückenmark betroffen ist. Man kann dann zum Beispiel bestimmte Muskeln nicht mehr bewegen oder Berührungen auf der Haut nicht mehr wahrnehmen. Unten im Rückenmark befinden sich zum Beispiel Nerven für die Harnblase und den After. Deshalb kann man durch einen Rückenmarks-Tumor zum Beispiel Probleme beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang haben. Man kann auch noch weitere Beschwerden haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).