D50.9: Eisenmangelanämie, nicht näher bezeichnet

Sie haben zu wenig Eisen im Körper. Deshalb haben Sie zu wenig roten Blutfarbstoff im Blut.

Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die roten Blutkörperchen befördern Sauerstoff aus der Lunge durch den ganzen Körper. In den roten Blutkörperchen befindet sich der rote Blutfarbstoff, der dem Blut seine Farbe verleiht. Der rote Blutfarbstoff ist wichtig, um den Sauerstoff im Blut zu befördern. Der rote Blutfarbstoff benötigt verschiedene Nährstoffe, um gebildet zu werden. Zu diesen Nährstoffen gehören zum Beispiel verschiedene Proteine, Vitamine und Eisen.

Man kann zu wenig Eisen im Körper haben, wenn man Blut verliert oder wenn man nicht genug Eisen über die Nahrung aufnimmt. Der Körper kann Eisen aus Fleisch besser aufnehmen als Eisen aus Pflanzen. Deshalb kann man einen Eisen-Mangel bekommen, wenn man auf Fleisch verzichtet. Durch den Eisen-Mangel kann Ihr Körper nicht genug roten Blutfarbstoff bilden. Wenn man zu wenig roten Blutfarbstoff hat, dann kann der Körper nicht mehr so viel Sauerstoff transportieren. Dadurch kann es sein, dass man schneller erschöpft ist oder dass man Luftnot bekommt.

Man kann weitere Beschwerden durch Eisen-Mangel haben. Durch Eisen-Mangel kann zum Beispiel die Haut am Mundwinkel einreißen oder die Zunge brennen. Das passiert, weil sich die Schleimhaut im Mund und Rachen-Bereich zurückbildet. Es können dadurch auch Probleme beim Schlucken bestehen. Oftmals werden auch die Haare und die Nägel brüchig, wenn man lange Zeit zu wenig Eisen im Körper hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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