D74.0: Angeborene Methämoglobinämie
Sie haben durch eine angeborene Krankheit mehr veränderten roten Blutfarbstoff im Blut als normalerweise.
Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die roten Blutkörperchen befördern Sauerstoff aus der Lunge durch den ganzen Körper. In den roten Blutkörperchen befindet sich der rote Blutfarbstoff, der dem Blut seine Farbe verleiht. Der rote Blutfarbstoff ist wichtig, um den Sauerstoff im Blut zu befördern.
Der veränderte rote Blutfarbstoff kann keinen Sauerstoff mehr im Blut befördern. Für gewöhnlich enthält das Blut nur einen geringen Anteil von diesem veränderten roten Blutfarbstoff. Wenn der Anteil an verändertem Blutfarbstoff jedoch größer ist als normalerweise, dann enthält das Blut insgesamt weniger Sauerstoff. Die Haut kann sich dadurch blaugrau verfärben.
Wenn die Krankheit angeboren ist, dann können die weiteren Beschwerden sehr unterschiedlich sein. Möglicherweise hat man Kopfschmerzen und Atemnot bei körperlicher Anstrengung. Wenn nur wenig roter Blutfarbstoff verändert ist, dann hat man möglicherweise kaum Beschwerden. Wenn ein größerer Anteil vom roten Blutfarbstoff verändert ist, dann können unter anderem Störungen im Nervensystem auftreten. Das Nervensystem steuert viele Funktionen im Körper.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).