D75.0: Familiäre Erythrozytose

Sie haben durch eine angeborene Krankheit zu viele rote Blutkörperchen im Blut.

Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die roten Blutkörperchen befördern Sauerstoff aus der Lunge durch den ganzen Körper.

Die roten Blutkörperchen werden im Knochenmark gebildet. Dafür bindet ein Botenstoff aus den Nieren an Andockstellen auf den Zellen im Knochenmark. Bei Ihnen sind die Andockstellen durch eine angeborene Krankheit aktiver als bei anderen Menschen. Dadurch werden in Ihrem Knochenmark mehr rote Blutkörperchen gebildet als gewöhnlich.

Wenn man zu viele rote Blutkörperchen im Blut hat, dann kann das zu verschiedenen Beschwerden führen. Zum Beispiel kann man Kopfschmerzen oder gehäuft Nasenbluten haben. Möglicherweise ist einem auch schwindelig.

Die Krankheit ist erblich. Es können auch andere Familienmitglieder betroffen sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).