E11.20: Diabetes mellitus, Typ 2 Mit Nierenkomplikationen Nicht als entgleist bezeichnet
Sie haben die Zucker-Krankheit. Die Zucker-Krankheit heißt auch Diabetes mellitus.
Den Zucker aus der Nahrung oder aus süßen Getränken nimmt man über den Darm auf. Der Zucker gelangt dort in das Blut. Deshalb steigt der Zucker-Gehalt im Blut nach dem Essen an. Die Bauchspeicheldrüse bildet den Botenstoff Insulin. Die Bauchspeicheldrüse liegt oben im Bauch. Insulin sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird. Insbesondere nach dem Essen gibt die Bauchspeicheldrüse Insulin in das Blut ab. Dadurch sinkt der Zucker-Gehalt im Blut dann wieder ab.
Sie haben einen Diabetes mellitus Typ 2. Bei dieser Krankheit wirkt Insulin nicht mehr richtig. Dafür gibt es verschiedene Ursachen wie zum Beispiel zu wenig Bewegung, Übergewicht sowie eine fettreiche und zuckerreiche Ernährung. Es gibt außerdem erbliche Ursachen. Wenn Insulin nicht mehr richtig wirkt, dann kann der Zucker-Gehalt im Blut zu hoch sein. Die Bauchspeicheldrüse bildet dann immer mehr Insulin. Das überlastet die Bauchspeicheldrüse. Nach vielen Jahren kann die Bauchspeicheldrüse dann mitunter nicht mehr ausreichend Insulin bilden. Wenn man zu wenig Insulin im Blut hat, dann kann der Zucker-Gehalt im Blut dauerhaft zu hoch sein.
Wenn die Zucker-Krankheit über längere Zeit besteht, dann kann das die Blutgefäße an verschiedenen Stellen im Körper schädigen. Wenn Blutgefäße geschädigt sind, dann können Durchblutungs-Störungen auftreten. Ein hoher Zucker-Gehalt im Blut kann zudem Nerven schädigen. Wenn Nerven geschädigt sind, können Gefühlsstörungen oder Schmerzen auftreten. Es kann auch sein, dass man in bestimmten Bereichen des Körpers weniger Kraft hat.
Bei Ihnen sind die Nieren durch die Zucker-Krankheit geschädigt. Im Körper gibt es normalerweise 2 Nieren. Sie filtern das Blut und bilden den Urin. So helfen sie, den Körper zu entgiften. Außerdem regeln die Nieren unter anderem den Blutdruck und den Salz-Gehalt im Blut. Wenn die Nieren geschädigt sind, dann arbeiten sie womöglich nur noch eingeschränkt.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).