G91.9: Hydrozephalus, nicht näher bezeichnet
Bei Ihnen hat sich vermehrt Nervenwasser im Schädel angesammelt.
Im Gehirn, um das Gehirn sowie um das Rückenmark herum gibt es Hohlräume mit Nervenwasser. Das Nervenwasser polstert unter anderem das Gehirn sowie das Rückenmark bei Stößen ab und ernährt auch die Gehirnzellen.
In den Hohlräumen im Gehirn wird das Nervenwasser gebildet. Die verschiedenen Hohlräume für Nervenwasser stehen miteinander in Verbindung. Das Nervenwasser kann so durch die verschiedenen Hohlräume im Gehirn in den Hohlraum außen um das Gehirn abfließen. Im Hohlraum außen um das Gehirn wird das Nervenwasser wiederaufgenommen. Normalerweise wird genauso viel Nervenwasser gebildet, wie wiederaufgenommen wird.
Wenn das Nervenwasser aus den Hohlräumen des Gehirns nicht ungehindert abfließen kann, dann kann sich dort vermehrt Nervenwasser ansammeln. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn entzündetes oder verändertes Gewebe auf die Verbindungsgänge zwischen den Hohlräumen im Gehirn drückt. Auch eine Blutung kann den Abfluss des Nervenwassers behindern. Es kann auch sein, dass das Nervenwasser im Hohlraum außen um das Gehirn nicht richtig wiederaufgenommen wird. Ursachen können zum Beispiel ebenfalls eine Blutung oder auch eine Entzündung sein.
Wenn sich vermehrt Nervenwasser im Schädel sammelt, dann kann der Druck im Schädel ansteigen. Man kann dann zum Beispiel Kopfschmerzen oder Übelkeit haben. Wenn sich das Nervenwasser über einen längeren Zeitraum ansammelt, kann es zu anderen Beschwerden kommen. Es kann dann sein, dass das Gehen schwerer fällt. Außerdem kann man Probleme mit dem Gedächtnis oder der Konzentration haben. Es kann auch sein, dass die Harnblase den Urin nicht mehr halten kann.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).