I11.91: Hypertensive Herzkrankheit ohne (kongestive) Herzinsuffizienz Mit Angabe einer hypertensiven Krise

Sie haben Bluthochdruck. Der Bluthochdruck hat zu Veränderungen an Ihrem Herzen geführt. Ihr Blutdruck ist aktuell sehr stark angestiegen.

Das Herz pumpt das Blut durch die Schlagadern in alle Bereiche des Körpers. Der Druck in den Schlagadern muss hoch genug sein, damit alle Organe genügend Blut erhalten. Andererseits kann ein zu hoher Blutdruck schädlich für das Herz, die Nieren oder andere Organe sein. Der Blutdruck steigt bei Belastung natürlicherweise an. In der Nacht sinkt der Blutdruck normalerweise ab.

Der Messwert für den Blutdruck besteht immer aus zwei Zahlen. Die erste Zahl ist der größte Druck in den Schlagadern. Er entsteht, wenn das Herz das Blut hinauspumpt. Der zweite Wert ist der niedrigste Druck in den Schlagadern. Er besteht, wenn sich das Herz gerade wieder mit Blut füllt. Ein normaler Blutdruck kann etwa bei 120 zu 80 liegen. Je nach Alter oder Vorerkrankungen kann ein normaler Blutdruck auch etwas höher oder niedriger sein.

Bei Bluthochdruck ist der Blutdruck in den Schlagadern über einen längeren Zeitraum zu hoch. Es gibt nicht immer eine eindeutige Ursache für den Bluthochdruck. Man geht dann davon aus, dass mehrere Einflüsse bei der Entstehung des Bluthochdrucks zusammenspielen. Dazu gehören beispielsweise Übergewicht, Stress, das Alter und Rauchen.

Der Bluthochdruck macht am Anfang oft keine oder nur wenig spürbare Beschwerden. Wenn der Blutdruck dauerhaft erhöht ist, dann können mit der Zeit Blutgefäße und Organe geschädigt werden. Durch den Bluthochdruck hat sich im Laufe der Zeit Ihr Herz verändert. Durch Bluthochdruck kann sich zum Beispiel der Herzmuskel verdicken oder die kleinen Blutgefäße am Herzen können geschädigt werden.

Wenn der Blutdruck kurzfristig sehr stark ansteigt, dann können Kopfschmerzen, Nasenbluten, Schwindel oder Brustschmerzen auftreten. Es können dann auch innerhalb kürzerer Zeit Organe wie das Herz oder das Gehirn geschädigt werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).