I89.03: Lymphödem, sonstige Lokalisation, Stadium I

Bei Ihnen hat sich Lymph-Flüssigkeit im Gewebe angesammelt.

Im ganzen Körper entsteht jeden Tag Flüssigkeit im Gewebe. Diese Gewebs-Flüssigkeit ist die Lymphe. Die Lymphe wird über Lymphgefäße durch den Körper befördert. Die Lymphgefäße verlaufen durch den ganzen Körper und sind mit Blutgefäßen verbunden. An einigen Stellen befinden sich Lymphknoten entlang der Lymphgefäße. In den Lymphknoten werden zum Beispiel Krankheits-Erreger unschädlich gemacht.

Die Lymphe hat sich bei Ihnen im Kopf, im Hals, am Brustkorb oder in den Geschlechtsorganen angesammelt.

Die Lymphe kann aus verschiedenen Gründen manchmal nicht richtig aus dem Gewebe abfließen. Mögliche Ursachen sind zum Beispiel, wenn die Lymphgefäße von Geburt an verändert sind oder wenn Krankheits-Erreger die Lymphgefäße geschädigt haben. Die Lymphe kann sich dann im Gewebe ansammeln. Dadurch können zum Beispiel die Arme, Hände, Beine oder Füße anschwellen. Die Haut kann dadurch spannen. Wenn man auf die betroffenen Hautstellen drückt, dann kann man die Lymphe darunter kurz wegdrücken. Dadurch bildet sich an der Stelle für kurze Zeit eine Delle. Die betroffenen Körperteile schwellen ab, wenn man sie hochlagert. Durch das Hochlagern kann die Lymphe besser abfließen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).