K20.1: Radiogene Ösophagitis

Ihre Speiseröhre hat sich durch Strahlen-Einwirkung entzündet.

Die Speiseröhre verbindet den Mund mit dem Magen. Die Speiseröhre ist ein Muskelschlauch. Die Muskeln in der Speiseröhre befördern die Nahrung in den Magen. Die Speiseröhre ist innen hohl und mit Schleimhaut ausgekleidet.

Strahlen werden zum Beispiel in Form einer Bestrahlung eingesetzt, um Krebszellen zu bekämpfen. Das Gewebe im Körper besteht aus Zellen. Bei einer Krebs-Erkrankung vermehren sich die Zellen unkontrolliert. Dadurch entsteht eine bösartige Gewebe-Neubildung. Die Krebs-Zellen können das gesunde Gewebe zerstören und sich im gesamten Körper ausbreiten. Eine Bestrahlung kann jedoch neben den Krebszellen auch das umliegende gesunde Gewebe schädigen. Es kann auch sein, dass man einer Strahlen-Einwirkung ungewollt ausgesetzt ist. Das kann zum Beispiel bei einem Strahlenunfall vorkommen.

Die Entzündung kann die Schleimhaut der Speiseröhre schädigen. Wenn die Speiseröhre über längere Zeit entzündet ist, dann können sich auch Engstellen in der Speiseröhre bilden. Wenn die Speiseröhre entzündet oder verengt ist, dann hat man möglicherweise Probleme beim Schlucken. Es kann auch hinter dem Brustbein oder oben im Bauch schmerzen. Möglicherweise muss man auch bitter aufstoßen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).