K43.90: Epigastrische Hernie ohne Einklemmung und ohne Gangrän

Sie haben einen Bruch in der Bauchwand.

Die Bauchwand ist der vordere Teil vom Bauch. Die Bauchwand besteht aus verschiedenen Schichten. Von außen nach innen gibt es: die Haut, das Fettgewebe, die Muskeln und verschiedene Bindegewebs-Schichten. Die Bauchwand ist sehr fest. So bleiben die Organe auch bei hohem Druck im Bauch. Die Bauchwand hat an einigen Stellen Schwachstellen. Dort ist die Bauchwand dünner, oder es gibt natürliche Lücken in der Bauchwand.

Bei Ihnen hat sich die Schwachstelle an einer Stelle in der Bauchwand verstärkt. Man nennt so etwas auch einen Bruch. Dadurch kann sich der Darm durch die Muskeln und das Bindegewebe drücken. Dabei bleibt der Darm immer vom Fettgewebe und von der Haut bedeckt. Es kann sich dann eine Vorbwölbung an der Bauchwand bilden. Man sieht die Vorwölbung besonders dann, wenn der Druck im Bauch hoch ist. Das kann zum Beispiel beim Husten oder beim Pressen passieren. Auch durch schweres Heben erhöht sich der Druck im Bauch.

Man kann durch den Bruch Bauchbeschwerden haben. Es können brennende Schmerzen bestehen. Manchmal hat man aber auch keine Beschwerden.

Wenn die Schwachstelle besonders klein ist, dann kann sich der Darm in der Lücke einklemmen. Dann kann die Blutzufuhr abgeklemmt werden. Der Darm wird dann nicht mehr richtig durchblutet und kann dadurch geschädigt werden. Wenn dieser Zustand zu lange anhält, dann kann der Darm absterben. Oft hat man aber auch keine Beschwerden durch den Bruch.