K57.23: Divertikulitis des Dickdarmes mit Perforation, Abszess und Blutung

Sie haben Ausstülpungen in der Wand Ihres Dickdarms. Die Ausstülpungen haben sich entzündet. Es hat bei Ihnen außerdem aus den Ausstülpungen geblutet.

Der Darm besteht aus dem Dünndarm und dem Dickdarm. Im Dünndarm werden die meisten Nährstoffe aufgenommen. Im Dickdarm werden dem Stuhl Wasser und Salz entzogen. Der letzte Abschnitt vom Dickdarm ist der Enddarm. Der Stuhl wird dann über den After ausgeschieden.

Der Darm ist wie ein bewegliches Rohr. Innen gibt es einen Hohlraum. Um diesen Hohlraum herum liegt die Darmwand. Bei Ihnen stülpt sich die Darmwand an mehreren Stellen nach außen. Ausstülpungen in der Darmwand werden beispielsweise durch eine Ernährung mit wenig Ballaststoffen und durch wenig Bewegung begünstigt.

Bei Ihnen haben sich die Ausstülpungen entzündet. Das kann zum Beispiel passieren, wenn sich Stuhl in den Ausstülpungen anstaut. Dadurch kann man dann unter anderem Bauchschmerzen bekommen.

Durch die Entzündung ist bei Ihnen ein Riss in der Darmwand entstanden. Über einen Riss in der Darmwand können Bakterien und Stuhl aus dem Darm austreten. Dadurch kann sich eine abgegrenzte Ansammlung von Eiter im Bereich der Darmwand bilden. Das kann zum Beispiel zu Beschwerden wie Fieber, Verstopfung oder Erbrechen führen. Der Bauch kann dann auch ganz hart werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).