K77.22: Stadium 2 der chronischen Leber-Graft-versus-Host-Krankheit

Nachdem Sie Stammzellen von einem anderen Menschen erhalten haben, wurde Ihre Leber geschädigt.

Stammzellen sind Zellen, die sich in verschiedene Zellarten entwickeln können. Aus den Stammzellen können sich zum Beispiel Blutzellen entwickeln. Stammzellen befinden sich im Blut und innen in manchen Knochen.

Sie haben vor einiger Zeit Stammzellen von einem anderen Menschen erhalten. Aus den Stammzellen entwickeln sich auch Abwehrzellen. Normalerweise schützt das Abwehrsystem den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Es kann jedoch passieren, dass das Abwehrsystem sich gegen Gewebe im eigenen Körper richtet. Bei Ihnen hat das Abwehrsystem nach der Stammzell-Spende die Leber geschädigt.

Wenn die Leber geschädigt ist, dann kann man verschiedene Beschwerden haben. Zum Beispiel kann es sein, dass die Leber weniger Gallen-Farbstoffe abbaut. Gallen-Farbstoffe entstehen, wenn alte Blutzellen abgebaut werden. Wenn weniger Gallen-Farbstoffe abgebaut werden, dann kann zum Beispiel die Haut gelb aussehen. Wenn die Leber geschädigt ist, dann kann man sich außerdem schwach und krank fühlen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).