M05.95: Seropositive chronische Polyarthritis, nicht näher bezeichnet Beckenregion und Oberschenkel
Sie haben eine rheumatische Erkrankung und dadurch eine Gelenk-Entzündung am Becken oder an der Hüfte.
Das Becken besteht aus mehreren Knochen. Auf jeder Seite gibt es 3 Knochen, die jeweils zu einem großen Becken-Knochen verschmolzen sind. Diese beiden großen Becken-Knochen sind auf der Rückseite des Körpers jeweils über ein Gelenk mit dem Kreuzbein verbunden. Das Kreuzbein gehört zum unteren Teil der Wirbelsäule. Die beiden Becken-Knochen bilden mit dem Kreuzbein einen knöchernen Beckenring. Vorne sind die beiden Becken-Knochen über Bänder und Knorpel-Fasern fest miteinander verbunden. Die Hüftgelenke liegen außen, seitlich am Becken. Sie verbinden das Becken mit den Oberschenkel-Knochen. Die Hüftgelenke ermöglichen es, die Beine in verschiedene Richtungen zu bewegen.
Bei einer Entzündung in den Gelenken kann man verschiedene Beschwerden haben. Typisch ist ein geschwollenes Gelenk, das schmerzt. Möglicherweise ist auch die Haut über dem Gelenk gerötet. Es kann auch sein, dass man das Gelenk nicht mehr normal bewegen kann.
Die Gelenk-Entzündung wird durch eine rheumatische Erkrankung verursacht. Bei einer rheumatischen Erkrankung kann der gesamte Körper betroffen sein. Man kann Entzündungen in den Knochen, im Bindegewebe und in den Gelenken haben. Die Beschwerden können mal stärker, mal schwächer ausgeprägt sein. Als Ursache für rheumatische Erkrankungen vermutet man, dass das Abwehrsystem Abwehrstoffe gegen den eigenen Körper bildet. Diese Abwehrstoffe richten sich gegen körpereigenes Gewebe. Das Gewebe kann sich dadurch entzünden und geschädigt werden.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).