N86: Erosion und Ektropium der Cervix uteri

Die Schleimhaut an Ihrem Muttermund ist verändert.

Die Gebärmutter liegt im Becken und ist wie eine Birne geformt. Der schmalere Teil ragt nach unten in die Scheide hinein und heißt Gebärmutter-Hals. In der Gebärmutter entwickelt sich bei einer schwangeren Frau das Kind.

Im Gebärmutter-Hals befindet sich ein Kanal, der die Scheide mit dem Inneren der Gebärmutter verbindet. Die Öffnung dieses Kanals ist der Muttermund. Wenn man bei einer Untersuchung in das Innere der Scheide schaut, dann kann man den Muttermund erkennen. Die Schleimhaut im Kanal des Gebärmutter-Halses ist anders aufgebaut als die Schleimhaut am Muttermund. Die Schleimhaut ist die oberste, feuchte Hautschicht des Gebärmutter-Halses.

Bei Ihnen sieht die Schleimhaut am Muttermund anders aus als normalerweise. Es kann sein, dass die oberste Schicht der Schleimhaut geschädigt ist. Es kann auch sein, dass man die Schleimhaut vom Kanal des Gebärmutter-Halses auch am Muttermund sieht.

Solche Veränderungen können zum Beispiel durch Verletzungen, Krankheits-Erreger oder nach einer Geburt entstehen.

Die Veränderungen machen häufig keine Beschwerden. Es kann aber zum Beispiel sein, dass man verstärkt Ausfluss aus der Scheide hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).