O08.4: Niereninsuffizienz nach Abort, Extrauteringravidität und Molenschwangerschaft

Sie haben nach dem vorzeitigen Ende Ihrer Schwangerschaft eine Nieren-Erkrankung.

Bei einem solchen vorzeitigen Ende der Schwangerschaft kann es sich beispielsweise um eine Fehlgeburt oder eine Blasenmole handeln. Bei einer Blasenmole entwickelt sich aus einer befruchteten Eizelle kein Kind, sondern es entsteht eine gutartige Geschwulst. Es kann sich auch um eine Schwangerschaft handeln, die sich nicht im normalen Bereich innerhalb der Gebärmutter entwickelt hat.

Im Körper gibt es normalerweise 2 Nieren. Sie filtern das Blut und bilden den Urin. So helfen sie, den Körper zu entgiften. Außerdem regeln die Nieren unter anderem den Blutdruck und den Salz-Gehalt im Blut.

Bei Ihrer Nieren-Erkrankung arbeiten die Nieren nicht mehr richtig. Wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, dann können sie ihre Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen. Dadurch kann es zum Beispiel sein, dass man einen zu hohen Blutdruck bekommt. Wenn die Nieren nicht mehr genug Urin bilden können, dann scheidet man wenig Urin aus. Es verbleibt dann zu viel Flüssigkeit im Körper, die sich unter anderem in den Beinen ansammeln kann. Außerdem können sich Stoffe im Körper anreichern. Diese Stoffe werden normalerweise mit dem Urin ausgeschieden. Durch diese Stoffe kann der Körper geschädigt werden.

Die Nieren bilden auch Botenstoffe. Wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, dann werden nicht mehr genug Botenstoffe gebildet. Das kann dann viele Auswirkungen im Körper haben. Dadurch kann es zum Beispiel passieren, dass die Knochen weniger fest sind. Es kann sein, dass zu wenig vom rotem Blutfarbstoff gebildet wird. Es kann auch sein, dass sich der Salz-Gehalt und der Säure-Gehalt im Blut verändert.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).