O92.61: Galaktorrhoe Mit Angabe von Schwierigkeiten beim Anlegen

Ihre Brüste geben übermäßig viel Milch.

Die Brust besteht aus Fettgewebe, Bindegewebe und der Brustdrüse. In der Brustdrüse wird während und nach der Schwangerschaft Milch gebildet, um das Kind stillen zu können. Die Milch aus der Brustdrüse wird über die Milchgänge zur Brustwarze geleitet und dort abgegeben. Es gibt bestimmte Botenstoffe im Körper, die die Milchbildung in der Brustdrüse anregen. Die Milchbildung wird außerdem angeregt, wenn das Kind an der Brustwarze saugt oder wenn man abpumpt.

Die Brüste können aus verschiedenen Gründen übermäßig viel Milch geben. Durch häufiges Abpumpen kann man die Brustdrüsen zu stark anregen, Milch zu bilden. Auch bestimmte Medikamente oder andere Stoffe können die Milchbildung sehr stark anregen. Es kann sein, dass man sehr viel Brustdrüsen-Gewebe hat. Man kann auch zu viel von den Botenstoffen für die Milchbildung haben.

Wenn man übermäßig viel Milch hat, dann können die Brüste auch ungewollt Milch abgeben. Es kommt dann Milch aus den Brustwarzen, ohne dass das Kind daran saugt. Es kann auch sein, dass sich die Brüste sehr voll anfühlen und schmerzen. Sie haben Schwierigkeiten beim Stillen Ihres Kindes, weil Sie übermäßig viel Milch haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).