P00.2: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch infektiöse und parasitäre Krankheiten der Mutter

Während der Zeit im Mutterleib oder während der Geburt ist ein gesundheitlicher Schaden durch eine ansteckende Krankheit der Mutter entstanden.

Ansteckende Krankheiten werden von Krankheits-Erregern verursacht. Manche Krankheits-Erreger können von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Beispielsweise können die Krankheits-Erreger während der Schwangerschaft über die Plazenta übertragen werden. Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden. Krankheits-Erreger können außerdem während oder nach der Geburt auf das Kind übergehen. Das kann zum Beispiel über Körper-Flüssigkeiten oder über die Atemluft geschehen.

Wenn bei der Mutter eine ansteckende Krankheit besteht, können gesundheitliche Schäden beim Kind entstehen. Die gesundheitlichen Schäden beim Kind können durch die Krankheits-Erreger selbst verursacht werden. Die gesundheitlichen Schäden können aber zum Beispiel auch durch Fieber bei der Mutter ausgelöst werden.

Es kann sein, dass sich das Kind im Mutterleib nicht wie gewöhnlich entwickelt. Krankheits-Erreger können auch eine Frühgeburt auslösen. Dann wird das Kind vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren. Nach der Geburt können zudem Probleme mit der Atmung oder dem Kreislauf des Kindes auftreten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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