P12.2: Epikranielle subaponeurotische Blutung durch Geburtsverletzung

Während der Geburt wurden kindliche Blutgefäße unter der Kopfhaut verletzt.

Die Knochen des Schädels werden Schädelknochen genannt. Viele einzelne Schädelknochen bilden zusammen das Gerüst des Kopfes und des Gesichts. Die Kopfhaut bedeckt die Schädelknochen. Unter der Kopfhaut und am Schädelknochen gibt es verschiedene Blutgefäße, die das Gewebe mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen.

Bei der Geburt durch die Scheide wirkt ein großer Druck auf das Kind. Dieser Druck ist notwendig, damit das Kind durch das Becken und die Scheide geboren werden kann. Durch den Druck in Verbindung mit dem engen Geburtsweg können Blutgefäße beim Kind verletzt werden.

Wenn Blutgefäße unter der Kopfhaut verletzt werden, kann Blut austreten. Das Blut sammelt sich unter der Kopfhaut an. Die Ansammlung von Blut kann als Schwellung am Kopf sichtbar oder tastbar sein.

Verletzungen von kindlichen Blutgefäßen am Kopf können durch den Einsatz einer Geburtszange oder einer Saugglocke entstehen. Die Verletzungen können aber auch ohne den Einsatz von Hilfsmitteln entstehen. Eine Ursache für eine ungewöhnlich große Blutung kann eine veränderte Blutgerinnung sein. Die Blutgerinnung dient dazu Blutungen zu stillen. Bei einer veränderten Blutgerinnung können Blutungen stärker sein oder länger anhalten als normalerweise.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).