P22.1: Transitorische Tachypnoe beim Neugeborenen

Es ist vorübergehend eine zu schnelle Atmung aufgetreten.

Die Lunge liegt links und rechts im Brustkorb. Sie ist über die Bronchien und die Luftröhre mit der Nase und dem Mund verbunden. Man braucht die Lunge, um zu atmen. Beim Einatmen gelangt Sauerstoff in die Lunge und reichert sich dort im Blut an. Dieses Blut fließt dann zum Herzen. Das Herz pumpt das sauerstoffreiche Blut dann in den Körper. Dadurch werden alle Organe mit Sauerstoff versorgt.

Die Lunge besteht aus vielen kleinen Lungenbläschen. Das sind Hohlräume mit einer dünnen Wand. Die kindlichen Lungenbläschen sind vor der Geburt mit Flüssigkeit gefüllt. Normalerweise wird ein Teil dieser Flüssigkeit während der Geburt durch den Druck im Geburtskanal herausgedrückt. Weitere Flüssigkeit wird nach dem erstem Atemzug aus dem Inneren der Lungenbläschen abtransportiert.

Es kann vorkommen, dass sich nach der Geburt noch zu viel Flüssigkeit in den kindlichen Lungenbläschen befindet. Es strömt dann weniger Luft in die Lungenbläschen ein und die Lunge nimmt weniger Sauerstoff auf als normalerweise. Als Reaktion darauf ist die kindliche Atmung vorübergehend zu schnell. Zusätzliche kann eine Atemnot bestehen. Es kann sein, dass sich die kindlichen Nasenflügel beim Atmen heftig bewegen. Es kann auch sein, dass die kindliche Haut bläulich verfärbt ist.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).