P70.3: Iatrogene Hypoglykämie beim Neugeborenen
In der Zeit kurz nach der Geburt wurde ein zu niedriger Zucker-Gehalt im kindlichen Blut gemessen.
Die Körperzellen brauchen Zucker, um Energie zu gewinnen. Zucker kann über die Nahrung und den Verdauungstrakt in das Blut aufgenommen werden. Flüssigkeit und Nährstoffe können auch direkt in die Blutgefäße gegeben werden.
Die Bauchspeicheldrüse bildet den Botenstoff Insulin. Insulin sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird. Wenn der Zucker-Gehalt im Blut hoch ist, dann gibt die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin in das Blut ab. Dadurch sinkt der Zucker-Gehalt im Blut dann wieder. Insulin wird auch als Medikament eingesetzt. Auslöser für einen zu niedrigen Zucker-Gehalt im Blut kann zum Beispiel eine zu hohe Insulin-Gabe sein.
Wenn der Zucker-Gehalt im kindlichen Blut zu niedrig ist, dann kann die Atmung schneller sein als normalerweise oder aussetzen. Bei Problemen mit der Atmung kann sich die Haut bläulich verfärben. Die Körper-Temperatur kann niedriger sein als normalerweise. Es können auch Krampfanfälle oder Bewusstlosigkeit beim Kind auftreten.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).