P71.3: Tetanie beim Neugeborenen, ohne Kalzium- oder Magnesiummangel

Die kindlichen Muskeln und Nerven reagieren stärker als gewöhnlich.

Nerven sind eine Art Kabel im Körper. Über Nerven werden Informationen weitergeleitet. Dazu nutzen die Nerven elektrische Impulse. Nerven sind wichtig, damit man zum Beispiel Berührungen und Temperaturen fühlen und die Muskeln bewegen kann.

Es kann verschiedene Ursachen dafür geben, dass die Muskeln und Nerven bei Neugeborenen stärker reagieren als gewöhnlich. Eine Ursache kann eine schnelle oder tiefe Atmung sein. Durch eine schnelle oder tiefe Atmung kann es zu vorübergehenden Veränderungen im Blut kommen. Diese Veränderungen haben einen Einfluss darauf, wie stark die Muskeln und Nerven reagieren. Eine weitere Ursache kann starkes Erbrechen sein. Auch dann verändern sich vorübergehend bestimme Werte im Blut, die die Muskeln und Nerven beeinflussen.

Mögliche Anzeichen für eine stärkere Reaktion der Muskeln und Nerven können ein Zittern oder Zucken der Muskeln sein. Auch Krampfanfälle können auftreten. Möglicherweise kommt es zu Problemen mit der Atmung oder der Verdauung.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).