P75: Mekoniumileus bei zystischer Fibrose

In der Zeit kurz nach der Geburt ist es zu einem Darmverschluss aufgrund einer Mukoviszidose-Erkrankung gekommen.

Der Darm besteht aus dem Dünndarm und dem Dickdarm. Im Dünndarm werden die meisten Nährstoffe aufgenommen. Im Dickdarm werden dem Stuhl Wasser und Salz entzogen. Der letzte Abschnitt vom Dickdarm ist der Enddarm. Der Stuhl wird dann über den After ausgeschieden. Der Darm ist wie ein Schlauch. Innen gibt es einen Hohlraum. Um diesen Hohlraum herum liegt die Darmwand.

Bei der Mukoviszidose ist die Erbinformation für ein bestimmtes Protein verändert. Wenn die Erbinformation verändert ist, dann arbeitet dieses bestimmte Protein nicht richtig. Der Körper benötigt das Protein, um bestimmte Flüssigkeiten herzustellen. Wenn das Protein nicht richtig arbeitet, dann können zum Beispiel der Schleim in Lunge und Darm oder der Bauspeicheldrüsen-Saft sehr zäh werden. Dadurch können Organe verstopfen und so geschädigt werden.

Wenn sich der erste kindliche Stuhl im Darm verdickt und sehr zäh ist, kann der Dünndarm verstopfen. Wenn der Darm verstopft ist, kann der Darminhalt nicht mehr richtig transportiert werden. In den ersten Lebenstagen kann der Stuhl dann nur schwer oder gar nicht abgesetzt werden. Der Bauch kann gebläht sein und es kann zu Erbrechen kommen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).