Q64.3: Sonstige Atresie und (angeborene) Stenose der Urethra und des Harnblasenhalses

Innerhalb der Harnröhre besteht eine angeborene Fehlbildung.

Die Harnröhre leitet den Urin aus der Harnblase nach außen ab. Während der Entwicklung im Mutterleib entstehen im Körper viele verschiedene Arten von Gewebe. Aus den verschiedenen Arten von Gewebe entwickeln sich die Organe und Körperteile. Wenn sich Gewebe im Mutterleib nicht richtig entwickeln, können Fehlbildungen entstehen.

Im Bereich der Harnröhre gibt es aufgrund einer Fehlbildung eine enge Stelle oder einen Verschluss. Eine enge Stelle kann den Harnfluss in der Harnröhre einschränken. Bei einem Verschluss kann gar kein Urin abfließen.

Wenn der Abfluss des Urins eingeschränkt ist, kann sich der Urin aufstauen. Die Harnwege können dann erweitert sein. Die Harnorgane können auch leichter von Krankheits-Erregern befallen werden. Durch einen eingeschränkten Abfluss des Urins können die Harnorgane dauerhaft geschädigt werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).